In der Mutter-Kind-Bindungsanalyse werden Eltern unterstützt, eine emotionale Beziehung zu dem Baby im Mutterleib aufzunehmen.
"Dadurch erlebt sich das vorgeburtliche Kind von Anfang an wahrgenommen, geachtet und geliebt. So kann eine sichere Bindung zwischen Mutter, Kind und Vater entstehen." Sie können die "Gefühle und Wahrnehmungen des Kindes erspüren. Indem Sie auf diese Empfindungen antworten, kann Ihr Kind ein Gefühl für seine Körpergrenzen und sein Selbst entwickeln. Auch dem Vater kann auf intuitive Weise eine Verbindung zum Ungeborenen gelingen.
Die Bindungsanalyse eignet sich für jede schwangere Frau, die Interesse und Freude daran hat, im emotionalen Kontakt mit ihrem Kind zu sein. Auch der Vater des Kindes kann teilnehmen.
Die Bindungsanalyse unterstützt auch jene werdenden Eltern, die sich durch die jetzige oder eine frühere Schwangerschaft belastet fühlen. Denn diese Form der Schwangerschaftsbegleitung schafft einen geschützten Raum, um Unsicherheiten, Ängste und belastende Vorerfahrungen zu besprechen.
Die Bindungsanalyse beginnt in der Regel um die 20. Schwangerschaftswoche (auch früher). Sie umfasst im Allgemeinen 15-25 Sitzungen. In den ersten Sitzungen werden wichtige Ereignisse im Leben der schwangeren Frau und ihres Partners besprochen. Dazu gehören auch die Bedingungen im sozialen Umfeld und im alltäglichen Leben.
Im Mittelpunkt der Babyanalyse stehen die wöchentlichen Babystunden. Die liegende Schwangere wird in einen Entspannungszustande begleitet. Die dann wahrnehmbaren Empfindungen ermöglichen es der Mutter, sich mit ihrem Kind auf einen Austausch einzulassen."
(Flyer Mutter-Kind-Bindungsanalyse von Lichtenberg, Schroth, Volz-Boers)
LITERATUR: Nabelschnur der Seele; G. Hidas u. J. Raffai, Psychosozialverlag 2006